Unser
Aprilscherz 2001:
KFZ-Steuerermäßigung für
die Ente?
Wen hat es nicht geärgert?
Jeder von uns hat sicherlich mit Zähneknirschen den geänderten
KFZ-Steuerbescheid mit dem Ökozuschlag von 8,00 DM oder einem Ölfilter
pro 100 ccm Hubraum seiner heiß geliebte Ente in Händen
gehabt. Aber was tun? Ein entsprechender G-KAT ist viel zu teuer und
amortisiert sich erst in mind. 10 Jahren, bis dahin gilt dann die
EU-Norm 47/11; vermutlich kommt dann Eau de Toilette hinten raus statt
ganz normale Auspuffgase.
Doch einen Streif am Himmel
scheint es wohl zu geben. In den letzten Tagen haben wir beruflich
eine bestimmte Veröffentlichung im Bundesanzeiger gesucht, dabei
ist uns eine kleine, bisher anscheinend kaum beachtete, Gesetzesänderung
zur Ökosteuer aufgefallen, die vermutlich noch im April von der
Bundesregierung verabschiedet werden soll.
Danach gibt es für uns Entenfahrer zwei Möglichkeiten zukünftig
KFZ-Steuer zu sparen:
Umbau als Dreirad:
Leider waren die Informationen hierüber im Gesetzesentwurf zu dünn,
aber an irgendetwas erinnert uns doch das! Richtig, denn ein Dreirad
auf Entenbasis gibt es ja schon: der gute alte LOMAX. Denn wie bekannt
benötigt man ja für ihn keine ASU. Nicht gewusst, stimmt
aber! Wir haben nachgefragt bei der Bundespressestelle, aber leider
kurzfristig keine Antwort erhalten. Ungeklärt bleibt noch die
Frage, an welcher Achse das Einzelrad liegen muß; hinten wie
beim Lomax oder vorne wie beim bekannten Goliath.
Gut, dann kann es eigentlich losgehen um fast alle Enten in den Lomax
umzurüsten, irgendwie wird das schon auch mit dem Aufbau
hinzubekommen sein. Sollte aber der Gesetzesgeber das Einzelrad vorne
verlangen, so wären in der Tat größere Umbauten
notwendig; eben eine echte Aufgabe für begnadete Schrauber unter
uns. Aber auch das müßte zu schaffen sein, denn einen Motor
hinten, hatten wir ja auch schon! Also orientieren wir uns an der
guten alten Zeit mit der Saharaente, Motor nach hinten und den Antrieb
umgebaut. Wenn alle Stricke reißen, dann müßte eben
die Ente schmaler gemacht werden, als eine Art Kabinenroller, aber wir
denken, auch das dürfte realisierbar sein.
Die Sache hat nur einen Haken, es kostet doch ganz erheblich Kohle
und so erscheint zunächst die folgende Variante viel
praktikabler:
Leistungsdrosselung und Änderung
in der Zulassung
Die Idee ist einfach und genial simpel. Sie soll den
Kleinstfahrzeugen mit wenig Leistung zu einer Renaissance verhelfen,
denn diese sind ja schon mit dem alten Führerschein der Klasse 4
zu fahren. Danach soll laut dem Gesetzesentwurf der Bundesregierung
Fahrzeugen unter 15 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu
70 km/h die Zulassung als so eine Art "Sonder-KFZ
Krankenfahrstuhl" möglich sein. Diese Dinger sieht man in
der Tat ganz vereinzelt auf Oldtimertreffen. Das heißt zum
einen, keinen Ärger mehr mit der Zulassung, denn es genügt
zukünftig nur noch eine Betriebserlaubnis und die Versicherung
kauft man sich als Mopedschild bei seinem Versicherungsmakler. Schade,
daß Langsam-Enti nur noch 70 km/h fliegen darf, das ist natürlich
nicht schön, aber denken wir mal an den Rundpedaltreter unserer Väter
zurück: Mit 12 oder 16 PS waren auch immer bis zu 90km/h drinnen
und noch dazu nur um die 5 Liter Verbrauch, ist das nichts?
Auch der Umbau ist einfach, entweder man hat noch einen alten 12 oder
12,5 PS Motor der Enten aus den 50ger Jahren im Keller oder man muß
eben den eingebauten Motor drosseln. Auch hier gibt es eine einfache Möglichkeit:
Man drosselt die Leistung des Vergasers, und macht eine Gaskammer des
Solex-Doppelvergasers einfach zu oder man rüstet mit einer
Drosselklappe einfach nach, die dann der TÜV nur verplombt. Wenn
alle Stricke reißen, müßten eben die Kolben getauscht
werden um den niedrigeren Hubraum von 425 ccm und die geringere
Verdichtung zu erreichen. Wir haben einmal einen Bekannten danach
gefragt, nicht genehmigte Eigenumbauten sind natürlich immer
schwierig und mit hohen Kosten verbunden betreffend TÜV-Abnahme
und Eintragung im KFZ-Brief. Aber die Verwendung des alten 12 PS
Serienmotors dürfte einfach zu realisieren sein und dazu noch
einen Beitrag für Umwelt und Geldbeutel leisten, weniger Abgase
und mehr Kohle in der Tasche dank weniger Benzinverbrauch.
Keine KFZ-Steuer und kein
Benzinverbrauch:
Diese Variante auf nebenstehendem Foto ist zugebenerweise etwas zum
Schmunzeln oder eben für echte Naturfreaks. Aber warum nicht,
Vorderteil einer Ente oder Kastenente abgeschnitten, Deichsel
angeschraubt, Esel oder Pferd davorgespannt und fertig ist das Öko-Entengefährt
im neuen Jahrtausend. Immer freie Fahrt bei Smog-Alarm und das für
ein Bündel Hafer täglich.
Steuerfreie
Variante
Wer an dieser zweiten
Variante Interesse hat (die dritte wird's ja vermutlich doch nicht
sein), für den haben wir unten ein Mailing eingerichtet, hier könnt
Ihr Euch vormerken lassen. Sobald wir mehr wissen, werden wir Euch
informieren. |